Wechseljahre-Test:
Bin ich schon in den Wechseljahren?

Die Wechseljahre (auch Menopause genannt) beginnen bei den meisten Frauen zwischen 45 und 55 Jahren. Frühe Wechseljahre (vorzeitige Menopause) können jedoch bereits ab 40 Jahren auftreten. Das genaue Alter hängt oft von genetischen Faktoren und dem Gesundheitszustand ab.

Unregelmäßige Zyklen sind oft das erste Anzeichen der Perimenopause, der Phase vor den Wechseljahren. In dieser Zeit schwanken die Hormonspiegel, was zu Veränderungen der Monatsblutungen, ihrer Regelmäßigkeit, Dauer oder Intensität führen kann.

Hitzewallungen sind eines der häufigsten Anzeichen der Menopause. Sie betreffen mehr als 80 % der Frauen² und treten meist in der Perimenopause und frühen Menopause auf.

Schlafstörungen in den Wechseljahren sind ein weit verbreitetes Problem. Hormonelle Veränderungen, wie ein Rückgang des Östrogens und Progesterons, können den natürlichen Schlafrhythmus beeinflussen. Viele Frauen in der Menopause wachen häufig auf oder leiden unter unruhigem Schlaf.

Spannungs- oder Druckgefühle in der Brust treten häufig in der Perimenopause auf, wenn der Hormonspiegel schwankt. Diese körperlichen Auswirkungen nehmen normalerweise nach der Menopause ab, da sich die Hormone stabilisieren.

Herzklopfen und Herzrasen sind häufige Beschwerden während der Wechseljahre. Herzklopfen äußert sich als plötzliches, starkes oder unregelmäßiges Schlagen des Herzens. Es kann sich anfühlen, als würde das Herz stolpern, schneller schlagen oder sogar kurz aussetzen. Manche Frauen spüren dieses Herzklopfen besonders deutlich in der Brust oder im Hals, oft begleitet von einem unangenehmen Druckgefühl. Diese Episoden treten häufig in Ruhephasen auf, können jedoch auch in stressigen Momenten oder nachts plötzlich auftreten.

Gewichtszunahme ist in den Wechseljahren oft das Ergebnis hormoneller Veränderungen, insbesondere eines sinkenden Östrogenspiegels, der den Stoffwechsel verlangsamt und die Fettverteilung beeinflusst. Diese Veränderungen sind teilweise biologisch bedingt und lassen sich nicht vollständig verhindern. Allerdings kann die Art der Gewichtszunahme durch Ernährung und Bewegung beeinflusst werden.

Stimmungsschwankungen während der Wechseljahre können sich durch plötzliche Veränderungen der Laune zeigen, bei denen Sie sich in einem Moment traurig oder mutlos und im nächsten wieder emotional stabil fühlen. Sie könnten auch das Gefühl haben, ohne ersichtlichen Grund gereizt oder überfordert zu sein. Es ist normal, diese emotionalen Veränderungen während der Wechseljahre zu erfahren, da der Körper sich an neue Lebensphasen anpasst.

Ängste und innere Unruhe sind typische Anzeichen, die durch hormonelle Schwankungen in den Wechseljahren ausgelöst werden. Sinkende Östrogenspiegel beeinflussen das Nervensystem und können das Gefühl von Sicherheit und Ruhe beeinträchtigen.

Viele Frauen berichten über Konzentrations- oder Gedächtnisschwankungen („Brain Fog“) in den Wechseljahren⁴. Diese Vergesslichkeit ist oft vorübergehend und zeigt sich in Form von kleinen Erinnerungslücken, wie das Vergessen von Namen oder wo Sie Dinge abgelegt haben. Im Gegensatz zur altersbedingten Vergesslichkeit, die eher allmählich und dauerhaft ist, tritt die Menopausen-Vergesslichkeit plötzlich auf und bessert sich oft nach der hormonellen Umstellung.

Hormonschwankungen, insbesondere der Abfall von Östrogen, können Kopfschmerzen und Migräne auslösen. Manche Frauen erleben Migräne, die sie zuvor nicht hatten, während andere eine Verschlimmerung bereits bestehender Migräne beobachten.

Trockene Haut in den Wechseljahren zeigt sich oft durch Spannungsgefühle, Juckreiz oder Schuppung, besonders im Gesicht, an den Händen und Armen. Sie kann rau oder spröde wirken und fühlt sich weniger geschmeidig an. Viele Frauen bemerken, dass übliche Hautpflegeprodukte nicht mehr so gut wirken wie früher. Das liegt daran, dass die Haut in den Wechseljahren an Feuchtigkeit und Elastizität verliert, da diese Feuchtigkeit vor allem von innen, durch den Wasser- und Fettgehalt in den tieferen Hautschichten, beeinflusst wird.

Haarausfall in den Wechseljahren kann sich durch dünner werdendes Haar, vermehrtes Ausfallen beim Kämmen oder Waschen und ein insgesamt schütteres Haarbild bemerkbar machen. Manche Frauen spüren, dass ihre Haare an Volumen verlieren oder brüchiger werden. Die Haarstruktur kann sich ebenfalls verändern, sodass das Haar trockener und weniger glänzend wirkt.

Studien zeigen, dass etwa die Hälfte der Frauen in den Wechseljahren über Gelenk- und Muskelschmerzen berichten³. Die Schmerzen können sich als Steifheit am Morgen, Schmerzen in den Knien, Hüften, Händen oder Schultern und ein allgemeines Gefühl von Unbeweglichkeit äußern. Diese Beschwerden treten oft ohne erkennbare Überbelastung oder Verletzung auf und können plötzlich erscheinen. Besonders typisch ist es, dass die Schmerzen nach längeren Ruhephasen, wie nach dem Aufstehen oder Sitzen, stärker sind.

Libidoverlust zeigt sich häufig durch ein geringeres Interesse an sexuellen Aktivitäten oder eine geringere Lust auf körperliche Nähe. Bis zu 10 % der Frauen erleben Libidoverlust in den Wechseljahren³ und berichten, dass sie sich weniger häufig erregt fühlen und weniger oft das Bedürfnis nach Intimität verspüren. Diese Veränderung im Sexualleben ist während der Wechseljahre weit verbreitet und tritt oft in Kombination mit anderen körperlichen und emotionalen Symptomen auf.

Vaginale Trockenheit ist etwas, das viele Frauen in den Wechseljahren erleben. Es kann sich als Trockenheitsgefühl, Juckreiz oder leichte Reizungen bemerkbar machen. Vaginale Trockenheit betrifft etwa 50 % der Frauen in den Wechseljahren und kann außerdem das Sexualleben erschweren.

In den Wechseljahren kann es häufiger zu Harnwegsbeschwerden kommen³. Der sinkende Östrogenspiegel macht die Schleimhäute der Harnwege dünner und empfindlicher. Dadurch wird die Blase anfälliger für Reizungen und Infektionen

Blasenschwäche in den Wechseljahren tritt häufig auf, da sich die Muskulatur rund um die Blase verändert. Dies kann zu ungewolltem Urinverlust führen, besonders bei Drucksituationen wie Lachen, Niesen oder Heben.

Verdauungsprobleme in den Wechseljahren zeigen sich häufig durch Verstopfung oder durch Blähungen, die ein unangenehmes Völlegefühl und Bauchkrämpfe verursachen können. Viele Frauen berichten, dass sich diese Symptome ohne erkennbare Änderungen in der Ernährung oder im Lebensstil bemerkbar machen, was auf die körperlichen Veränderungen hinweisen kann.