Gelenkschmerzen in den Wechseljahren: Was steckt dahinter?

Viele Frauen erleben in den Wechseljahren völlig neue körperliche Beschwerden – darunter auch ungewohnte Schmerzen in den Gelenken. Doch was steckt wirklich hinter diesen Symptomen? In diesem Artikel erfährst du, warum Gelenkschmerzen in den Wechseljahren auftreten, welche Körperregionen besonders betroffen sind und was wirklich zu Linderung der Beschwerden hilft.

Plötzlich tun die Gelenke weh – kann das an den Wechseljahren liegen?

Viele Frauen berichten plötzlich über schmerzende Gelenke, sobald die Wechseljahre einsetzen. Die Hormonumstellung in dieser Lebensphase kann sich auf vielfältige Weise bemerkbar machen – Gelenkschmerzen gehören tatsächlich zu den häufigsten Symptomen. Gelenkschmerzen in den Wechseljahren treten meist diffus auf und betreffen verschiedene Körperregionen. Die Beschwerden reichen von einem leichten Ziehen bis hin zu starken, bewegungseinschränkenden Schmerzen.

Die Gelenke schmerzen bei vielen Frauen vor allem morgens oder nach längerem Sitzen. Wichtig ist, die Symptome ernst zu nehmen, sie aber auch im Zusammenhang mit den hormonellen Veränderungen zu verstehen.

Gelenkschmerzen in den Wechseljahren – wie lange dauern sie an?

Eine der häufigsten Fragen ist: Wie lange dauert das an?
Die unzufriedenstellende Antwort: unterschiedlich. Bei manchen Frauen verschwinden die Schmerzen nach einigen Monaten, bei anderen können sie sich über Jahre hinziehen. Entscheidend ist, wie der Körper auf den sinkenden Östrogenspiegel reagiert und welche weiteren Risikofaktoren wie Bewegungsmangel, Übergewicht oder entzündliche Erkrankungen eine Rolle spielen.

Hormonelle Veränderungen als Hauptursache – Östrogenmangel im Fokus

Entstehen Gelenkschmerzen in den Wechseljahren durch Hormone? Ja, vor allem der Rückgang von Östrogen spielt hier eine entscheidende Rolle. Östrogen wirkt entzündungshemmend und ist wichtig für den Gelenkstoffwechsel. Sinkt der Spiegel, können Gelenkschmerzen durch Östrogenmangel entstehen. Die Gelenkschmiere wird dünner, die Knorpel werden weniger elastisch und es entstehen Mikroentzündungen.

Gleichzeitig wird auch der Kollagenabbau beschleunigt, was sowohl Haut als auch Gelenke betrifft. Frauen mit bereits bestehenden leichten Arthrose-Veränderungen bemerken häufig eine Verschlimmerung der Beschwerden.

Gelenkschmerzen durch die Wechseljahre – gibt es auch andere Ursachen?

Neben hormonellen Veränderungen gibt es auch andere Ursachen für Gelenkschmerzen in den Wechseljahren. Dazu gehören:

  • Bewegungsmangel
  • Gewichtszunahme
  • Stress und Schlafmangel
  • Nährstoffmangel (z. B. Vitamin D, Magnesium)
  • Autoimmunprozesse, die durch die Hormonumstellung verstärkt werden

Eine ganzheitliche Betrachtung ist also essenziell. Nicht jeder Schmerz ist rein hormonell bedingt, auch Arthrose, rheumatoide Arthritis oder Fibromyalgie können in dieser Lebensphase erstmals auftreten oder sich verstärken.

Gelenksteifigkeit, Entzündungen und Co:
Typische Beschwerden im Überblick

Gelenkschmerzen in den Wechseljahren - nicht nur Hände sind betroffen

Viele Frauen klagen über Gelenk- und Muskelschmerzen in den Wechseljahren, die sich durch diese typischen Beschwerden äußern:

  • Schmerzende Fingergelenke
  • Wandernde Gelenkschmerzen
  • Gelenkentzündungen und geschwollene Gelenke
  • Gelenksteifigkeit, besonders morgens
  • Muskelschmerzen am ganzen Körper
  • Juckende Gelenke in Kombination mit Hautreizungen

Besonders die Gelenksteifigkeit in den Wechseljahren macht vielen Betroffenen zu schaffen, da sie die Beweglichkeit im Alltag stark einschränken kann.

Gelenkschmerzen nur nachts – was sind die Ursachen?

In den Wechseljahren sind Gelenkschmerzen nachts keine Seltenheit. Der Östrogenmangel, fehlende Bewegung sowie eine ungünstige Schlafposition können hier eine Rolle spielen. Hinzu kommt, dass sich der Körper nachts regeneriert und Entzündungsprozesse aktiver sein können. Auch rheumatische Erkrankungen zeigen sich oft zuerst nachts.

Ein gestörter Schlaf-Rhythmus kann zudem die Schmerzwahrnehmung verschärfen und die Regeneration der Muskulatur behindern.

Wann zum Arzt? Warnzeichen ernst nehmen

Auch wenn viele Beschwerden hormonell bedingt sind, sollten Frauen folgende Warnsignale nicht ignorieren. Dazu gehören:

  • Stark geschwollene, heiße oder gerötete Gelenke
  • Langanhaltende Morgensteifigkeit
  • Fieber, Gewichtsverlust, Erschöpfung
  • Gelenkschmerzen, die sich schnell verschlimmern

In diesen Fällen ist eine Abklärung durch Rheumatologen oder Orthopäden notwendig, um entzündliche Erkrankungen auszuschließen.

Welche Gelenke sind besonders betroffen?
(Spoiler: nicht nur die Hände)

eine Frau sitzt auf einer Couch und hält ihre Schulter

Finger, Hände, Ellenbogen

Gelenkschmerzen an den Fingern sind in den Wechseljahren besonders häufig. Viele Frauen berichten über schmerzende Fingergelenke am Morgen oder nach Ruhephasen. Auch die Hände und Ellenbogen können betroffen sein. Durch den Östrogenmangel wird die Gelenkschmiere reduziert – es kommt zu Reibung, Mikroverletzungen und Entzündungen.

Hüfte, Knie, Rücken

Auch Hüftgelenkschmerzen sind in den Wechseljahren keine Seltenheit. Hinzu kommen oft Beschwerden in den Knien oder dem unteren Rücken. Die Kombination aus hormonellen Einflüssen und altersbedingtem Verschleiß macht diese Körperregionen besonders anfällig.

Frauen berichten auch überRückenschmerzen und Gelenkschmerzen in den Wechseljahren, die wechselnd auftreten und die Mobilität stark beeinträchtigen können.

Muskel- und Gelenkschmerzen am ganzen Körper – oder wandern die Schmerzen?

Ein weiteres Phänomen sind Gelenk- und Muskelschmerzen am ganzen Körper. Diese treten oft wechselnd oder wandernd auf. Ein Tag die Schultern, am nächsten das Knie. Diese wandernden Gelenkschmerzen in den Wechseljahren hängen mit dem schwankenden Hormonspiegel zusammen und verschwinden oft ebenso plötzlich, wie sie gekommen sind.

Schmerzen lindern: Was hilft bei Gelenkschmerzen in den Wechseljahren?

Hormone gegen Gelenkschmerzen – ja oder nein?

Eine Hormonersatztherapie (HRT) kann bei schweren Beschwerden helfen. Studien zeigen, dass sich Gelenkschmerzen durch zugesetzte Hormone in den Wechseljahren deutlich verbessern können. Die Einnahme sollte jedoch individuell abgewogen und ärztlich begleitet werden.

Alternativmedizin: Pflanzliche Mittel – Gelenkschmerzen in den Wechseljahren natürlich behandeln

Viele Frauen setzen jedoch bevorzugt auf Naturheilmittel bzw. natürliche Alternativen zur Hormonersatztherapie. Mögliche Optionen zur natürlichen, hormonfreien Behandlung von Gelenkschmerzen in den Wechseljahren sind:

  • Traubensilberkerze
  • Mönchspfeffer
  • Weihrauch
  • Kurkuma
  • Omega-3-Fettsäuren

Auch in der TCM gibt es einige Lösungen bei Gelenkschmerzen in den Wechseljahren. Hier kommen Akupunktur, Schröpfmassagen und Heilpflanzen zum Einsatz.

Beschwerden lindern durch Lebensstil, Ernährung und tägliche Bewegung

Eine gesunde Ernährung ist bei Gelenkschmerzen in den Wechseljahren entscheidend. Empfehlenswert sind:

  • Omega-3-reiche Lebensmittel (Fisch, Leinsamen)
  • Antioxidantien (Beeren, grünes Gemüse)
  • Wenig Zucker und Fleisch

Doch nicht nur die Ernährung spielt eine Rolle: Auch tägliche Bewegung ist essenziell, um Schmerzen zu lindern und die Flexibilität der Gelenke zu erhalten. Bereits moderate Aktivitäten wie Spazierengehen oder Nordic Walking haben eine  positive Wirkung auf die Gelenkgesundheit. Sie fördern die Durchblutung, verbessern die Gelenkschmierung und helfen, Entzündungen zu reduzieren.

Sportarten wie Yoga, Radfahren oder Schwimmen stärken nicht nur die Muskulatur, sondern unterstützen auch die Beweglichkeit. Zusätzlich kann gezieltes Krafttraining den Bewegungsapparat stabilisieren und somit die Gelenke entlasten. Ergänzend können ausgewählte Nahrungsergänzungen helfen, Mangelerscheinungen auszugleichen.

Gelenkbeschwerden in den Wechseljahren – ganzheitliche Strategien für mehr Beweglichkeit und Lebensqualität

Gelenkbeschwerden in den Wechseljahren sind weit verbreitet, aber kein Grund zur Resignation. Mit einem Mix aus medizinischer Abklärung, gezielter Bewegung, hormoneller oder pflanzlicher Unterstützung sowie bewusster Ernährung lassen sich Schmerzen deutlich lindern. Wer rechtzeitig handelt, kann nicht nur Beschwerden verbessern, sondern auch langfristig für mehr Beweglichkeit und Lebensqualität sorgen.

Sérélys Produkte MENO INCO NACHT PMC OSTEO
Sérélys Produktpalette

Sérélys Pharma® bietet eine breite Palette von Produkten für verschiedene Bedürfnisse an:

Wo kann ich Sérélys-Produkte kaufen?

Sérélys-Produkte sind exklusiv in stationären und Online-Apotheken erhältlich.

Sérélys MENO jetzt kaufen
X

Wie möchten Sie bestellen?

Option 1
Option 2

In Apotheke reservieren

Über Ihre Wunschapotheke kaufen und vor Ort abholen oder liefern lassen.
Jetzt reservieren